Freitag, 21. Oktober 2011

Diese Stille ...!

Das Gehupe von den Matatus auf den Straßen, die Melodien von singenden Vögeln, das Gelächter der Kinder und Bob Marley, welcher durch die Landschaft schallt. Ich werde diese Geräuschkulisse vermissen, an die man sich dort so schnell gewöhnt hat!

Wir sind wieder in Deutschland. Im kalten Deutschland! Im Kenia ist zwar momentan der Winter, aber die Temperaturen lagen doch schon zwischen 30°C und 45°C.

Am Dienstagmorgen haben wir uns von dem Credo-Childreen-Centre mit zwei Matatus aufgemacht in Richtung Nairobi!
Am Nachmittag einen kleinen Bummel durch die Stadt mit Besuch im Citty-Market, ein Markt mit afrikanischen Artikeln. Die Artikel, vom kleinsten Armband bis zur 8 Meter großen Giraffenstatue, werden für Touristen zu Wucherpreisen verkauft, aber nach guten Verhandlungen kommt man auch mit einem 10tel des Preises davon.
Da der Dienstag mein 18. Geburtstag war, haben wir abends in unserem Hotel in Nairobi auf dem Balkon Tusker-Bier getrunken und das Straßenleben von Nairobi beobachtet.

Mit 200 Schilling (ca. 1,60€) konnte man gut zum Frühstück satt werden und anschließend eine kleine Besichtigung von Nairobi starten. Nachmittags noch einen Kaffee und dann ging es in Richtung Flughafen.
Acht Stunden Nachtflug, in denen ich wenig geschlafen habe und die leuchtenden Städte wie Kairo, Alexandria und Athen unter uns dahergleiten sah.
Nach einem Umstieg in Amsterdam wurden wir dann mit wenig Verspätung in Hamburg mit Sonnenblumen empfangen und Zuhause hieß es erst einmal den Schlaf nachholen.


Die Kenianische Flagge

Nairobi


Die Eindrücke, Fotos und aber auch die eine oder andere Wunde an der Hand werden bleibende Erinnerungen sein! Vielleicht gibt es ein nächstes Mal.. Wir werden sehen.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Der Regen: Ein Segen?!

Morten und Cyles beim Fußballspielen
 … aber nicht für uns … Eine unfreiwillige Dusche wird schon morgens nach dem Aufstehen genommen, was den Arbeitsbeginn ein wenig verzögert.
Für die Kenianer ist der Regen wie für uns der Sonnenschein im Sommer.

Langeweile? Was ist das?! Es ist immer irgendwas zutun, sei es das Aufbauen eines Solarkochers oder das Bauen einer Gartenpforte, damit die Ziegen die Pflanzen nicht aufessen.

Deswegen habe ich auch nicht regelmäßig Zeit gefunden, hier von unseren Erlebnissen und Arbeiten zu berichten.

Mein persönliches Highlight am Freitag: Im Regen zu viert hinten auf einer Pickupfläche mit knapp 60kg Gemüse und geschätzten 80kmh durch die Landschaft zu fahren und dabei Popkorn zu essen!
Was für ein Erlebnis!

Morgen ist der letzte komplette Tag, den wir hier im Kinderheim haben werden. Am Dienstagmorgen werden wir uns mit Matatus auf den Weg zurück nach Nairobi machen und am Mittwochabend den Flieger zurück nach Deutschland nehmen.

& hier noch ein paar Fotos:
Carina beim Schneiden von 13kg Tomaten

Ein Chamäleon!

Pflanzen von Mais

Leo und Pius

Wanderung zu einem Wasserfall

Vorbereiten von Chapati


Mittwoch, 12. Oktober 2011

Montag, 10. Oktober 2011

An die Arbeit...


Das Abendessen (meistens bestehend aus Bohnen, Mais, Kohl und Reis) war wie immer hervorragend.
Heute haben wir es mal auf die einheimische Art probiert zu essen: mit den Händen!
Es macht nicht nur Spaß, sondern ist auch ein Vorwand sich gründlich die Hände zum Tagesende zu waschen.
Eine ordentliche Portion ist immer drin, da es ja kein Erholungsurlaub ist und wir die Kräfte benötigen.

Nachdem die Kinder in die Schule in die Schule gegangen sind, haben wir erstmal einige male Wasser für den Vormittag geholt.
Danach wurde angepackt... Großeinkauf auf dem nächstgelegenen Markt, Wäsche waschen und Aufgabeneinteilung.
Am Vormittag haben einige das Mittagessen schonmal vorbereitet und die anderen begannen mit dem Abriss eines nicht mehr benötigten Ziegenstalls.
Vorbereitung des Reisgerichts
Davon das Holz wird zum Teil für den Bau eines neuen Kuhstalls, für eine bessere Selbstversorgung, verwendet und für einen Kompostplatz, was eine Idee unsererseits gewesen ist.

Die Freude bei den Kindern war groß, als sie uns nach der Schule wieder zum Spielen und zur Gesellschaft hatten. Zum Nachmittag wurde eine Wiederaufbereitung des Gemüsegartens in Angriff genommen, was ebenfalls zur weiteren Selbstversorgung des Kinderheimes beitragen soll.
Wasserholen in 20 Liter Kanister
Wenn alle Pflichten erledigt sind und das Abendessen gegessen wurde, werden Spiele mit den Kindern gespielt und zusammen auf Englisch und in der einheimischen Sprache bis in den späten Abend gesungen und getanzt.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Wie eine andere Welt..

Heute ist es etwas "kühler".. der Sonnenbrand kann sich etwas erholen und die ein oder andere frische Brise sorgt für Abwechslung.
Heute hieß es früh aufstehen (6:30 Uhr) damit wir um 8 Uhr in der Kirche sein konnten.
Das Landesinnere ist christlich-kathodisch geprägt, im Gegensatz zur Küstenregion, welche überwiegend muslimisch geprägt ist.
Die Leute kommen mit Rasseln und Trommel zum Gottesdienst und es wird gesungen und getanzt.
Oft ist das für die Kinder das Highlight am Wochenende, da größere Veranstaltungen innerhalb der Woche selterner vorhanden sind.

Heute hieß es wieder Wasser holen und es ist erstaunlich, wie der ein oder andere von uns den 20 Litern unterliegt und die kleineren Kinder im Alter von rund 12 Jahren problemlos 3 bis 4 mal damit losziehen.

Ansonsten sind alle gesund und das Anagement mitzuhelfen ist weiterhin groß.
Im Anschluss hierzu sind noch ein par Fotos zu sehen, welche ich gemacht haben.
"Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals in das Land reisen werde, wo die Bananen wachsen!" 
- Zitat von Jette







Samstag, 8. Oktober 2011

Angekommen!

Die Sonne scheint auf den hellroten Erdboden, die Kinder spielen mit den Fußball auf dem Platz und Reagge-Musik schallt über das Gelände.
Wir sind angekommen! Am 06.10. sind wir mit dem Flieger nacht gegen 12 Uhr mit knapp 3 Stunden Verspätung im Flughafen Nairobi gelandet, eine Nacht in einem Hotel verbracht und am nächsten Tag vormittags mit zwei Bussen ('Matatus' genannt) uns auf dem Weg ins Kinderheim gemacht.
Mit einem Fahrrad im Gepäck sind wir dann späten Nachmittag angekommen und haben uns in den Gästehäusern eingenistet.
Die erste Nacht ist bereits verbracht und das Wasser ist nach einem kurzen Fußmarsch geholt. Insgesammt drei mal mussten wir losziehen, da durch uns Gäste natürlich auch etwas mehr Wasser gebraucht wird.

An Essen mangelt es uns nicht und die Mahlzeiten (meist bestehend aus Mais und Bohnen) sind sehr sättigend!
Die Natur ist wie ein Paradies! Es ist grün, kleine Flüsschen plätschern, Bananen wachsen überall und die Tiere laufen frei herum. Ganz zu schweigen von der Vielfalt der Früchte...
Fußballspielen mit den Kindern
Eine unserer ersten Aufgaben wird die Errichtung eines neuen Kuhstalls sein, der das Kinderheim mit Milch versorgen soll.  Jedoch beginnen wir mit den Arbeiten erst am Montag, da wir uns erst versuchen in den Altag der Kinder einzubringen und uns mit ihnen vertraut machen.
Gegen Nachmittag werden wir noch ein kleines Fußballtunier veranstalten, 'German-Giants' gegen 'Kenya-Eagles'. Ich bin gespannt..

(Ich werde möglichst versuchen, regelmäßig einen kleinen Statusbericht online zu stellen. - Für diese Angabe ist aber keine Garantie.)

-- Kommentare sind willkommen!

Sonntag, 2. Oktober 2011

Der Countdown läuft...

Bald ist es soweit!
Die letzten Vorbereitungen sind getroffen, Sonnenschutzfaktor 50 eingepackt, Kameraakkus aufgeladen und die Taschen stehen bereit.
Am Donnerstag dem 6. Oktober geht es mit Zelten und Schlafsäcken im Gepäck los mit dem Flugzeug von Hamburg über Amsterdam nach Nairobi.
Dort werden wir ca. 60 km nord-westlich von der Stadt für zwei Wochen in einem Kinderheim wohnen und uns, soweit es möglich ist, in deren Alltag etabilieren. Aufgaben, wie z.B. tägliches Wasser holen, gehören selbstverständlich mit dazu.
Im laufe des zweiwöchigen Aufenthaltes versuchen wir den Blog mit Fotos und Berichten auf dem aktuellen Stand zu halten.

Unsere Rückreise wird am Donnerstag dem 20. Oktober 2011 sein.